Auch bei Hackern beliebt: Defikataster
- 19. November 2015
Eine gute Datenbank weckt Begehrlichkeiten. Wenn es nach der Anzahl der Versuche geht eine Datenbank zu hacken, dann muss das Defikataster von Definetz eine recht gute Datenbank sein. Tatsächlich spricht schon einiges dafür, denn das Verzeichnis ist zwar nicht das einzige seiner Art in Deutschland, aber mit knapp 24.000 Einträgen ist es das mit Abstand umfangreichste. Aber Zahlen sind das eine.
Bei Google steht das Defikataster ganz oben auf den Ergebnisseiten wenn man nach den Stichwörtern "Defibrillator" und "Standorte" sucht. Aber auch die Suche nach dem Stichwort Defibrillator allein weist das Defikataster auf der ersten Seite vor den anderen Verzeichnissen aus. Weit mehr als eine Viertelmillion Zugriffe auf die Homepage des Vereins sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache.
In den letzten Wochen beobachten die Techniker bei DCM verstärkt mehrere hundert Angriffe von Hackern, die das Defikataster systematisch auslesen wollen. Die "Freunde des gepflegten Datenklaus", wie sie der definetz-Vorsitzende Friedrich Nölle gerne bezeichnet, stehen aber vor zahlreichen Hürden, die die Sicherheitsexperten des Softwarehauses eingerichtet haben. Sebastian Niggemeier von DCM: "Es ist noch keiner reingekommen - und das wissen wir auch zu verhindern!"
Der beste Schutz allerdings ist die ständige Überarbeitung der Datenbank, denn allein heute, am Tag der Erstellung dieses Artikels wurden von den hauptamtlichen und freiwilligen Helfern 47 neue Datensätze erfasst und 467 Änderungen an vorhandenen Datensätzen durchgeführt. Die aktuellen Änderungen weist das Defikataster auch in Echtzeit öffentlich aus: Auf der Webseite http://defikataster.de/index.php/faqs/10-fragen-zur-datenbank/9-wo-finde-ich-einen-ueberblick-ueber-den-datenbestand findet man jeweils den aktuellen Stand der Datenerfassung, ein einzigartiges Angebot für Webseiten dieser Art.